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Zahnwechsel bei Hunden

Zwischen dem vierten bis sechsten Lebensmonat wechseln Junghunde ihre Zähne. Das heißt, nach und nach bricht das neue und bleibende Gebiss durch, welches im Idealfall aus 42 Zähnen besteht. Kleine Abweichungen sind bei vielen Rassen normal. Die Toleranzgrenze für fehlende Zähne kann man im Rassestandard der jeweiligen Rasse nachlesen. Dort findet man auch Angaben darüber, ob die Rasse ein Scherengebiss, ein Zangengebiß oder sogar einen Vorbiss haben sollte. Die Standards findet man zum Beispiel auf www.fci.be.

Probleme beim Zahnwechsel

Bei den meisten Hunden vollzieht sich der Zahnwechsel vollkommen problemlos. Oft werden die ausgefallenen Milchzähne nicht einmal gefunden, da sie verschluckt wurden oder beim Spiel ausgefallen sind. Manchmal allerdings schwellen die Kauleisten an und werden heiß. Ein Zeichen dafür, dass Junghunde mit ähnlichen Schwierigkeiten kämpfen müssen, wie Kinder bei ihrem Zahnwechsel bzw. beim Durchbrechen der ersten Zähne. Ziehspiele und andere belastende Übungen sollte man während des Zahnwechsels unterlassen. Knabberknochen hingegen werden dann besonders gern angenommen. Die Knabberei unterstützt den Zahnwechsel. Sorgen Sie am besten gleich mit einem "Knabbersortiment" vor, sonst könnten Ihre Möbel als "Knabberobjekte" leiden. Kauhufe, Markknochen und Ochsenziemer haben sich bewährt.

Sollte trotz aller Knabberspielzeuge ein Zahn einfach nicht ausfallen wollen, müssen Sie ihn evt. vom Tierarzt ziehen lassen. Dazu erhält Ihr Hund eine kurze Narkose. Da das für einen jungen Hund belastend ist, versuchen Sie zuvor täglich an dem Zahn zu wackeln. Steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein. Vielleicht gelingt es Ihnen, den hartnäckigen Zahn zu lockern, so dass er doch noch von allein ausfällt. Falls nicht, bleibt nur der Gang zum Tierarzt.

Wann muss man zum Tierarzt?

Den richtigen Zeitpunkt dafür zu finden, ist gar nicht so einfach. Beobachten Sie die Entwicklung des Gebisses täglich. Schauen Sie sich genau an, ob das Durchbrechen eines neuen Zahnes behindert wird oder ein neue Zahn in eine Fehlstellung gedrängt wird.

Die im Gebiss seitlich sitzenden Molaren (hintere Backenzähne) und Prämolaren (die davor folgenden kleineren, spitzen Backenzähne) bereiten selten Probleme. Selbst wenn sie eine Zeit lang neben den neuen Zähnen stehen, haben sie nur wenig Einfluss auf die Beschaffenheit des neuen Gebisses. Natürlich kommt es dabei immer auf die Raumverhältnisse im Gebiss an, die bei jedem Hund anders beschaffen sind. Bei kleinen Hunden hat man eher Schwierigkeiten. Aber viel wichtiger ist es, dass die Incisivi (Schneidezähne) und die Fangzähne (Canini) nicht zu lange neben den neuen Zähnen verbleiben. Das könnte zu dauerhaften Fehlstellungen des Gebisses führen. Wenn sich eine solche Entwicklung abzeichnet und der alte Zahn noch sehr fest sitzt, ist der richtige Zeitpunkt zum Ziehen gekommen. Das letzte Wort dabei hat natürlich der Tierarzt.

Ein spezielles Problem ist der Canini-Engstand. Infos dazu auf folgender Seite »

Unterstützung des Zahnwechsels

In der Zeit des Zahnwechsels kann man dem Futter Calcium und andere Mineralstoffe zufügen, da dem Körper in dieser Zeit viel Calcium entzogen wird. Es gibt auch homöopathische Mittel, die den Gesamtprozess des Zahnwechsels sehr fördern können. Dazu befragen Sie am besten einen Tierhomöopathen. Er wird speziell zur Gesamtkonstitution ein passendes Mittel für Ihren Hund festlegen. So kann gleichzeitig auch das gleichmäßige Wachstum der Knochen unterstützt werden.

Hundezahnpaste, Hundezahnbürsten und  Calciumpräparate finden Sie hier »

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