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Hundepflege lang- und stockhaariger Hunden

Typische Vertreter der Langhaarhunde sind z.B. Neufundländer, Afghanische Windhunde, Malteser, Tibet Terrier und Yorkshire Terrier, um nur einige zu nennen. Dabei muss man sowohl bei Tieren mit viel Unterwolle, wie z.B. dem Neufundländer, aber auch ohne Unterwolle (Yorkshire Terrier) mit einem regelmäßigen und vergleichsweise hohen Pflegeaufwand rechnen. Während des Haarwechsels sollte der Hund täglich gekämmt und gebürstet werden. Außerhalb dieser Zeit richtet sich der Aufwand nach dem jeweiligen Haartyp. Rassen mit seidigen, schlichten Haaren erhalten außerdem von Zeit zu Zeit ein Pflegebad, um die Haarstruktur zu erhalten.

Zunächst steht die Anschaffung der geeigneten Pflegewerkzeuge an. Grundsätzlich benötigt man einen Kamm in der zur Rasse passenden Größe und Stabilität. Der Zahnabstand sollte besser etwas weiter, als zu eng sein. Mit engzahnigen Kämmen werden Sie Schwierigkeiten haben, das Fell überhaupt durchzuarbeiten. Davon abgesehen könnten Sie außerhalb des Haarwechsels auch zu viel Unterwolle entfernen. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Züchter oder vom Hundefriseur beraten. Recht gut bewährt haben sich auch "Fellentwirrungskämme" mit routierenden Zinken und antistatische Kämme. Neben dem Kamm benötigen Sie eine Draht- oder Unterwollbürste, evt. mit gebogenen Zähnen. Diese kommt an besonders dicht behaarten Körperregionen zum Einsatz. Geissermaßen für das Finish der Frisur setzen Sie eine Naturhaarbürste ein.

Collie auf einer Hundeausstellung
Langhaarige Rassen, wie dieser Collie,
sollten regelmäßig gründlich gekämmt und gebürstet werden.
Foto: Collie
© muro | Fotolia.com

Kämmen Sie das Fell in Wuchsrichtung und entfernen Sie dabei kleine Knötchen und beginnende Verfilzungen. Besonderns die Partien hinter und an den Ohren, der Rute, den "Hosen" und unter den Achseln sind dafür ausgeprochen anfällig. An den Beinen, den Pfoten und im Genitalbereich sind alle Hunde sehr empfindlich. Hier geht man langsam und mit Bedacht vor. Nachdem Sie alle schlichten Haarpartien mit dem Kamm durchgearbeitet haben, nutzen Sie die Drahtbürste für die Stellen mit besonders viel Unterwolle. Während des Haarwechsels werden Sie auf diese Weise Massen abgestorbener Haare entfernen können. Für manche überreich behaarten Tiere kann man die Drahtbürste überall einsetzen.

An den Körperregionen mit etwas kürzerem Haar darf auch einmal entgegen der Wuchsrichtung gebürstet werden. Man lockert das Haar dadurch auf und entfernt auf diese Weise schneller abgestorbene Hautschuppen und Staub.

Um dem Haar abschließend einen einen schönen Glanz zu verleihen, benutzt man nach dem Kämmen eine Naturhaarbürste, natürlich wieder in der zum Hund passenden Größe und Struktur.

Bei langhaarigen Hunden neigen manchmal die Haare zwischen den Zehenballen zu Verfilzungen. Dann müssen sie regelmäßig mit einer Pfotenschere sorgfältig ausgeschnitten werden. Auch im Genitalbereich sollte man die Haare etwas mit der Schere kürzen, um unnötige Verschmutzungen zu vermeiden.

Sollte es doch einmal zu Verfilzungen gekommen sein, was gerade durch Kletten u.ä. schnell passiert, bietet der Fachhandel inzwischen Entfilzer an. Das sind Spezialanfertigungen, meist mit mehreren scharfen Einzelklingen, zum Zerteilen und Entwirren der Filzknoten.

Die Spanielarten haben zwar auch zum Teil sehr üpigges Langhaar. Neben dem beschriebenen Kämmen und Bürsten werden sie aber zusätzlich "gestrippt". Damit ist das Entfernen loser Deckhaare, ähnlich dem Trimmen gemeint. Man benutzt dazu am besten Daumen und Zeigefinger, geschützt durch Gummifingerlinge, die auch einen besseren Griff verleihen. Ein ganz stumpfes Trimmmesser kann ebenfalls benutzt werden.


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